Friedrichswerdersche Kirche

Zeitraum: 
1994-2002
Ort: 
Berlin
Bauherr: 
Staatliche Museen Preußischer Kulturbesitz
Leistungen: 
Instandsetzung und Restaurierung
Erbaut: 
1824 - 1826

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Die Friedrichswerdersche Kirche wurde nach den Plänen Karl Friedrich Schinkels für die deutschen und die französische Gemeinde als erster ziegelsichtiger Backsteinbau seit dem Mittelalter in Berlin in den Jahren 1824-30 errichtet.
Wesentliche Kriegszerstörungen bezogen sich auf äußere Mauwerksflächen, die Sakristei, die Gesimse, die Fialen sowie das große Südfenster und das erste westliche Langhausfenster. Nach ersten Sicherungsmaßnahmen nach dem Krieg wurde die Kirche von 1979 bis 1987 komplett für eine Museale Nutzung restauriert.
Unter der Projektleitung von Martina Abri erfolgte die Fassadenrestaurierung von 1979-84 sowie die Konzipierung und Ausführung der inneren Restaurierung mit einer Rekonstruktion der Orgelempore. Die neuen Formziegel der zerstörten Fenster entstanden in der Werksatt von Hedwig Bollhagen im Verfahren des „Freien Ziehens“ während die übrigen Formziegel und Normalformate von verschiedenen Ziegeleien hergestellt wurden.
Bereits 1991 zeigten sich an den Mauerwerksflächen der historischen Ziegel Schäden, die auf das nicht geeignete neue Ziegelmaterial, das trotz der Einwände der Architektin verbaut wurde, zurückzuführen waren.
Von 1994- 98 entstand die Planung für die erneute Restaurierung des Gebäudes. Sämtliche Ziegel der DDR-Zeit ( ausgenommen die der Fenster) wurde ersetzt und auch der Innenraum erfuhr eine Überarbeitung. Entwicklelt wurde ein unter anderem neues Beleuchtungs- und Ausstellungskonzeptes.